FORTPFLANZUNGSORGANE WEIBLICH (ANATOMISCHE MIKROSKOPIE)

10.8

Mamma non lactans

Präparat:

PRÄPARATEDETAILS:

Organ: Brustdrüse nicht laktierend Herkunft: Mensch Färbung: Hämatoxylin Eosin (HE)

METHODE UND PRÄPARAT:

Schnittpräparat aus nicht laktierender, menschlicher Brustdrüse. Bitte vergleichen Sie das Präparat mit der laktierenden Brustdrüse.

ZIEL DER UNTERSUCHUNG:

Kenntnis der nicht laktierenden, menschlichen Brustdrüse, die aus Drüsenepithel und bindegewebigem Stroma mit Fettzellen besteht.

BESONDERHEITEN DES PRÄPARATS:

Allgemeines: Das Drüsengewebe der Mamma besteht aus 10-20 Einzeldrüsen (Lobi), die gemeinsam mit einem Hauptausführungsgang auf der Brustwarze enden. Jeder dieser Lobi besteht aus einem Baum von verzweigten Gängen, an deren Ende rudimentäre Endstücke (oft Acini genannt) lokalisiert sind, die ihrerseits ebenfalls in Gruppen organisiert sind (Lobuli). Ein Lobulus wird von einem Terminalductus drainiert die zusammen eine Funktionseinheit der Brustdrüse darstellen (terminale ductulo-lobuläre TDLE). Das intralobuläre Bindegewebe enthält lockeres, zellreiches Bindegewebe. Im intralobulären Abschnitt des Terminalductus befinden sich Stammzellen, die den Umbau zur laktieren Brustdrüse bewerkstelligen. Die Endstücke und der Terminalductus zeichnen sich durch kubisches Epithel und eine Myoepithelschicht aus. Mehrere Terminalductus drainieren in die Milchgänge (Ductus lactiferi) mit zweischichtigem Epithel und einer geschlosssenen Schicht und Myoepithelzellen. Von da aus gelangt die Milch in die (im Präparat nicht enthaltenen) Sinus lactiferi (ein- bis zweischichtiges Epithel) und von dort in den Hauptausführungsgang. Die Mamma non-lactans besteht nur zu 5-15% aus Drüsengewebe. Der weitaus grössere Anteil besteht aus Stroma, faserreichem Bindegewebe mit Fellzellen, mit Anschnitten von Ductus lactiferi.

AUFGABEN:

Identifizieren Sie Drüsenepithelinseln, eingebettet in lockeres, zellreiches Bindegewebe (intralobuläres Bindegewebe), bestehend aus zellarmem und faserreichem Bindegewebe mit individuell unterschiedlich vielen Fettzellen (interlobuläres Bindegewebe).

Lizenz

Universität Basel