KREISLAUFORGANE (ANATOMISCHE MIKROSKOPIE)
14.4
Blutausstrich
Präparat:
Präparatedetails:
Organ: Peripheres Blut
Herkunft: Mensch
Färbung: May Grünwald Giemsa
Methode und Präparat:
Ein Tropfen menschlichen Blutes wurde mit einem Deckgläschen auf einen Objektträger ausgestrichen, so dass die Blutzellen dabei intakt blieben. Die Ausstriche werden luftgetrocknet, die Zellen sind deshalb z.T. abgeplattet. Die Färbung lässt sehr gut zwischen Erythrozyten und Leukozyten unterscheiden, auch die einzelnen Arten von Leukozyten können gut gegeneinander abgegrenzt werden. Die Verteilung der Zelltypen entspricht der Verteilung im peripheren Blut.
Ziel der Untersuchung:
Kenntnis der Form, Grösse und des Verteilungsmusters der geformten Blutbestandteile. Die Richtwerte für ihre relative Zahl pro mm3, sollten vor dem Studium dieses Präparates bekannt sein.
Besonderheiten des Präparats:
Entsprechend der Normalverteilung der verschiedenen Blutzelltypen, sind die Leukozyten relativ selten und um einen bestimmten Zelltyp zu finden, muss das Präparat intensiv abgesucht werden. Eine absolut gleichmässige Aufteilung des Blutstropfens über das ganze Präparat ist praktisch nicht zu erreichen. Es sollten deshalb Areale aufgesucht werden, die eine lockere, aber gleichmässige Verteilung der Blutzellen aufweisen.
In einer mittleren Vergrösserung fallen die gefärbten Zellkerne der Leukozyten deutlich auf. Für die Beurteilung der Zellgrösse kann der Erythrozyten-Durchmesser verwendet werden (7.5 μm). Wenn die Erythrozyten flach auf dem Objektträger liegend durchstrahlt werden, weisen sie in der Mitte einen scheinbar leeren Fleck auf. Hier ist die Dicke wegen der Napf-Form deutlich geringer als im dunkleren Randbereich.
Die verschiedenen Leukozyten lassen sich am ehesten anhand der folgenden Tabelle bestimmen:
Blutplättchen (Thrombozyten): Die Blutplättchen sind wegen ihrer Grösse (1.5 bis 3.5 μm) relativ unauffällig. Häufig liegen sie in Gruppen von 2 – 5 beieinander.
Aufgaben:
Vergleichen Sie die relativen Grössen der einzelnen Blutbestandteile.
Versuchen Sie die folgenden geformten Blutbestandteile zu identifizieren:
Erythrozyten
Lymphozyten
Monozyten
Neutrophile Granulozyten
Eosinophile Granulozyten
Basophile Granulozyten
Realisieren Sie den Unterschied in der Häufigkeit der Erythrozyten (4.6 – 5.2 Mio pro mm3) und der Leukozyten (ca. 4‘000 bis 9‘000 pro mm3).
Suchen Sie einige Blutplättchen (Thrombozyten).
Lizenz
Universität Basel
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