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HAUT UND ANHANGSORGANE (ANATOMISCHE MIKROSKOPIE)

13.5

Nasenhaut

Präparat:

Präparatedetails:

Organ: Nasenhaut
Herkunft: Mensch
Färbung: Van Gieson/Elastin


Methode und Präparat:

Normales histologisches Schnittpräparat, mit van Gieson/Elastin gefärbt, wodurch die Muskulatur und das Keratin der Haare und der Haut gelb und das Bindegewebe rot gefärbt wird. Elastin färbt die elastischen Fasern violett.


Ziel der Untersuchung:

Kenntnis einer mechanisch nur gering belasteten Felderhaut.


Besonderheiten des Präparats:

Die Nasenhaut gehört zum Typ der Felderhaut, die Haare besitzt, wenn auch nur sehr feine. Die typischen Schichten der Felderhaut sind dementsprechend auch hier zu finden:

EPIDERMIS
Str. corneum
Str. granulosum
Str. spinosum
Str. basale
CORIUM
SUBCUTIS

Die Epidermis zeigt fast keine Verzahnungen mit dem Corium, was durch die geringe mechanische Belastung im Bereich der Nasenhaut zu erklären ist. Sehr deutlich sind die kleinen Härchen der Nasenhaut mit den Einsenkungen der Haartrichter bis an die Grenze Corium/Subcutis zu sehen. Das Keratin des Haarschafts ist gelb gefärbt. Wesentlich stärker fallen aber die vielen in die Haartrichter mündenden Talgdrüsen auf, die für die Nasenhaut typisch sind (darum: Pudern der Nase, um den Glanz zu vermeiden). Das “schaumige” Zytoplasma der Talgdrüsen enthält die Talgtröpfchen. Zellorganellen sind fast vollständig zurückgebildet worden und auch die Zellkerne der “reifen” Talgzellen sind nur noch rudimentär vorhanden.

An einigen Orten sind gelb gefärbte Skelettmuskelfasern zu sehen, die zur mimischen Muskulatur gehören und die Nase/Nasenflügel bewegen. Bei höchster Vergrösserung lässt sich durch den Schnittverlauf bedingt auch eine leichte Querstreifung erkennen. Durch die kombinierte Färbung (van Gieson/Elastin) sind nicht alle Muskelfasern stark gelb gefärbt, einige sind auch leicht rötlich. In der Nasenhaut sind keine Mm. arrectores pilorum vorhanden.

Ein zweiter Drüsentyp, die ekkrinen Schweissdrüsen, sind in geringerer Zahl vorhanden. Auch hier sind die sezernierenden Drüsenendstücke mit einem einschichtigen und die Ausführungsgänge mit einem zweischichtigen Epithel ausgestattet. Ausführungsgänge, die sich normalerweise durch die Epidermis schlängeln, sind auf diesem Präparat nicht getroffen. Die Elastinfärbung zeigt vor allem im Corium eine Häufung von elastischen Fasern. Dies und die intensive Verbindung des Coriums mit der nur mässig von Fett durchsetzten Subcutis erklären die schlechte Verschiebbarkeit der Nasenhaut.


Aufgaben:

Identifizieren Sie die Schichten der Haut (Epidermis mit ihren Schichten, Corium und die unter der Haut liegende Subcutis).

Suchen Sie Haarfollikel und bestimmen Sie ihre Lage innerhalb der Hautschichten.

Identifizieren Sie Härchen innerhalb der Haartrichter (gelbes Keratin).

Bestimmen Sie den Verhornungstyp der Nasenhaut (stark oder schwach) und machen Sie sich klar, woran Sie das erkennen.

Beachten Sie die ausgeprägten Talgdrüsen.

Suchen Sie ekkrine Schweissdrüsen und identifizieren Sie Ausführgänge dieser Drüsen. Wo münden Sie normalerweise?

Beschreiben Sie die Verteilung der elastischen Fasern, wo sind die meisten zu finden?

Bild 1

Bild 2

Bild 3

Bild 4

Bild 5

Bild 6

Bild 7

Lizenz

Universität Basel

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