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VERDAUUNGSORGANE: LEBER/GALLE/PANKREAS (ANATOMISCHE MIKROSKOPIE)

20.3

Leber, Schwein

Präparat:

Präparatedetails:

Organ: Leber
Herkunft: Schwein
Färbung: Van Gieson


Methode und Präparat:

Normales histologisches Schnittpräparat, gefärbt mit van Gieson, so dass die Lobulierung der Leber, die beim Schwein ausgeprägt ist, deutlich hervortritt. Hepatozyten gelb, Bindegewebe rot.


Ziel der Untersuchung:

Kenntnis der mikroskopischen Architektur der Leber mit ihrer Lobulierung sowie den versorgenden und entsorgenden Gefässen.


Besonderheiten des Präparats:

Die Leber vom Schwein zeigt den lobulären Aufbau der Leber, d.h. mit Leberläppchen, die um eine Zentralvene herum angeordnet sind, sehr gut. Dies vor allem wegen des Bindegewebes, das im Unterschied zur menschlichen Leber beim Schwein sehr ausgeprägt vorhanden ist. Die einzelnen Lobuli werden durch das rote BG deutlich abgegrenzt.

Im Zentrum der Lobuli befindet sich die Zentralvene, an den Eckpunkten der Lobuli, von BG umgeben, befindet sich das periportale Feld mit der Glisson Trias. Diese beinhaltet in der Regel je mindestens einen Ast der afferenten venösen und der afferenten arteriellen Blutversorgung sowie einen efferenten Gallengang.

Es können auch grössere Sammelvenen gefunden werden, die als sublobuläre Venen das Blut aus den Zentralvenen übernehmen und zu den Vv. hepaticae leiten, die ihrerseits in die Vena cava inferior münden. An einigen Orten sind die Sinusoide im Bereich der Zentralvenen nicht kollabiert, wie das sonst in der Regel bei der Entblutung und der anschliessenden Fixation häufig der Fall ist. Damit kann an diesen Orten die Einmündung der Sinusoide in die Zentralvenen beobachtet werden.


Aufgaben:

Betrachten Sie in der Übersicht die Lobulierung der Schweineleber und nehmen Sie die mehr oder weniger polygonale Struktur der Lobuli zur Kenntnis.

Suchen Sie in einigen Lobuli die Zentralvene (nicht in allen gut getroffen).

Verfolgen Sie den Aufbau der Sinusoide, dort wo sie nicht kollabiert sind und beobachten Sie, wie diese in die Zentralvenen münden.

Identifizieren Sie das periportale Feld (warum heisst es periportal?) und versuchen Sie, das venöse Gefäss vom arteriellen zu unterscheiden.

Identifizieren Sie im periportalen Feld einen Gallengang. Woran erkennen Sie diesen?

Bild 1

Bild 2

Bild 3

Bild 4

Lizenz

Universität Basel

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