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KREISLAUFORGANE (ANATOMISCHE MIKROSKOPIE)

14.9

Knochenmark

Präparat:

Präparatedetails:

Organ: Knochenmark
Herkunft: Mensch
Färbung: May Grünwald Giemsa


Methode und Präparat:

Bei diesem Präparat handelt es sich um Knochenmark, das als grösserer Gewebebereich fixiert und eingebettet wurde. Die Schnitte wurden mit MGG (May Grünwald Giemsa) gefärbt, wodurch eine Differenzierung einzelner Zellarten ermöglicht wird.


Ziel der Untersuchung:

Kenntnis des Aufbaus von rotem (blutbildendem) Knochenmark und seiner verschiedenen Vorstufen der reifen Blutzellen, sowie der Megakaryozyten als Bildner der Thrombozyten.


Besonderheiten des Präparats:

Das blutbildende Knochenmark besteht aus einem Grundgerüst von retikulären Zellen, die im Präparat nur sehr schlecht von den übrigen Zellen zu differenzieren sind. Da sich viele dieser Zellen mit Lipid beladen, sind mindestens diese Bereiche schon in der Übersichtsvergrösserung klar auszumachen. Ihr Anteil beträgt ca. 30% am Knochenmark und kann bei gesteigerter Hämatopoiese reduziert sein.

Bei der Blutbildung durchlaufen die Vorläuferzellen verschiedene Stadien, so dass neben den reifen Blutzellen auch eine Vielzahl von Vorläuferzellen (Progenitorzellen) vorhanden sind. Eindeutig identifiziert werden können die folgenden Zellen:
Fettzellen
Megakaryozyten
Erythroblasten, Erythrozyten
(die verschiedenen Teilungsgenerationen E1 bis E5 sind auf diesem Präparat morphologisch praktisch nicht auseinander zu halten)
Myelozyten, Granulozyten (die reifen Granulozyten lassen sich gut auch in eosinophile und basophile Granulozyten unterteilen)

Weitergehende Differenzierung u.a. der Stadien der myeloischen Reihe und der Lymphozyten ist mit diesem Präparat nur für geübte Mikroskopiker möglich.


Aufgaben:

Betrachten Sie zunächst eine Übersichtsvergrösserung und realisieren Sie den hohen Anteil an Lipidzellen.

Suchen Sie die grossen Megakaryozyten.

Suchen Sie reife Erythrozyten.

Achten Sie auf die meist in Clustern (Zellhaufen, colony forming) auftretenden Erythroblasten.

Suchen Sie verschiedene reife Granulozyten.

Bild 1

Bild 2

Bild 3

Bild 4

Lizenz

Universität Basel

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