INTEGRATIONSKONZEPT
4.6
Beispiel-Szenario Grosse Vorlesungen als Flipped Classroom
Merkmale: viele Studierende (oft mehr als 50), mittlere bis hohe Interaktivität
Definition
Flipped Classroom ist eine spezielle Form des Blended Learning. Mit den synonymen Begriffen «Flipped Classroom» bzw. «Inverted Classroom» wird eine Unterrichtsmethode bezeichnet, in der die üblichen Aktivitäten innerhalb und ausserhalb des Hörsaals oder Klassenzimmers «umgedreht» werden. Die Lernenden eignen sich die von den Lehrenden digital zur Verfügung gestellten Inhalte eigenständig an. Die wertvollen Präsenzzeiten an der Hochschule werden zur gemeinsamen, interaktiven Vertiefung genutzt, z.B. durch Diskussionen, gemeinsame Aufgabenbearbeitung und Gruppenarbeiten.1
Integrationskonzept
Umsetzung
- Die Wissensvermittlung (Input) bzw. -aneignung (Perspektive Studierende) findet in der asynchronen, selbstgesteuerten Lernphase auf ADAM mit vorproduzierten Videos oder Aufzeichnungen (empfohlen mit Panopto) oder mit Tales (Dienstleistung des New Media Centers) statt (siehe Kapitel 6.2).
- Die interaktiven synchronen Sitzungen finden in Gruppen statt, wobei sich zum Einbezug nicht anwesender Studierender mindestens eine Gruppe im virtuellen Lehrraum (Zoom) trifft. Die andere(n) Gruppe(n) treffen sich wenn möglich im physischen Lehrraum auf dem Campus.
- Die Studierenden werden informiert, was sie sich zur Vorbereitung der Sitzungen im asynchronen Selbststudium aneignen sollen (rote Linie «Lernbegleitung», siehe Kapitel 5).
- Vorteil: Die synchronen und asynchronen Phasen werden didaktisch sinnvoll genutzt.
- Nachteil: Der Initialaufwand für die digitale Aufbereitung der Inhalte ist gross. Bei mehreren synchronen Gruppen ist der Zusatzaufwand zu beachten.
1Quelle: www.e-teaching.org, 14.07.2020