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Grundlagen, Paradigmen, Mechanismen und Kontroversen der Psychotherapie

Grundlagen, Paradigmen, Mechanismen und Kontroversen der Psychotherapie

Updated November 2022

Wie wirkt Psychotherapie? Dieser Frage gehen die folgenden Podcasts und Texte nach.

Das psychische Wohlbefinden und die psychische Gesundheit ist wichtig oder vielleicht sogar eines der wichtigsten Ziele im Leben. Man kann arm und körperlich krank sein, aber wenn es einem dabei psychisch gut geht, ist das eine ganz andere Geschichte als wenn man gesund und reich ist, es einem dabei aber schlecht geht. Entsprechend ist es wichtig, zu verstehen, was man machen kann, wenn es Menschen schlecht geht und sie psychischen Problemen und Störungen leiden.

Um das Thema für Sie greifbarer zu machen: Was braucht es, damit es einem psychisch gut geht? Was heisst psychische Gesundheit für Sie? Welche psychischen Probleme sind “normal” und was versteht man unter “psychischen Störungen”?

Ressourcen, die helfen, die letzte Frage zu beantworten, finden Sie unter diesem Text. Aber gehen wir einen Schritt weiter:

Was würden Sie erwarten, wenn Sie in eine Psychotherapie gehen? Wie arbeiten Psychotherapeut*innen? Was sollten Psychotherapeut*innen wissen und können? Wie und in was sollten Psychotherapeut*innen ausgebildet sein?

Mit den folgenden Podcasts, Texten und Links gehen wir auf eine Reise in das Reich der Psychotherapie. Es geht hierbei um die Frage, von welcher Perspektive man eigentlich die Psychotherapie richtig betrachten kann, wie man Psychotherapie wissenschaftlich erforscht und welche Erkenntnisse dabei entstehen, warum Menschen überhaupt auf Behandlungen reagieren und wie man Psychotherapie wissend, wirksam und ethisch anwenden kann.

Die Grundlage für diese Ausführungen ist das Buch “Die Psychotherapie-Debatte” von Wampold, Imel und Flückiger (Hogrefe Verlag), wobei einzelne Themen mit weiteren Materialien ergänzt werden. Das Buch “Die Psychotherapie-Debatte” von Wampold, Imel und Flückiger ist für Studierende der Fakultät für Psychologie online verfügbar, der Link dazu befindet sich auf der Lernplattform ADAM. Das Ziel dieser Podcast-Vorlesung ist nicht die Steigerung der Wirkung der Psychotherapie, sondern das Verständnis der Bedingungen und Mechanismen der Psychotherapie, um diese dann wissend anwenden zu können und auch Klient*innen und Patient*innen angemessen informieren zu können. Wissen ist Macht und mit dieser Macht müssen wir angemessen umgehen!

Die hier offen zugänglichen Tondokumente sind Teil der propädeutischen Vorlesung Klinische Psychologie II. Gewisse Materialien, die in den folgenden Abschnitten erwähnt werden, sind aber nur für Studierende der Universität Basel zugänglich, die sich für die Vorlesung eingeschrieben haben. Diese können über ADAM darauf zugreifen. Bitte beachten Sie, dass bestimmte Links nur über das eduroam network verfügbar sind, wenn sie Publikationen betreffen, für welche die Universität Basel eine Campus Lizenz besitzt. Angehörige der Universität Basel, die von zuhause aus auf eine Universitäts Ressource zugreifen möchten, müssen zuerst den VPN client installieren.



Generell

Das folgende Buch dient dem Podcast als Grundlage. Der Podcast ersetzt die Lektüre dieses Buchs in keiner Weise, die Lektüre kann aber den Podcast ersetzen. Studierende, die sich in die Vorlesung eingeschrieben haben, finden das Buch hier.

Wampold, B. E. , Imel, Z. E., & Flückiger, C. (2018). Die Psychotherapie-Debatte. Was Psychotherapie wirksam macht. Göttingen: Hofgrefe Verlag.


Was ist eine Störung und was ist normal?

Allen Frances (2013). NORMAL – Gegen die Inflation psychiatrischer Diagnosen. DuMont Verlag, Köln, ISBN 9783832197001

Video: Allen J. Frances on the overdiagnosis of mental illness

Horwitz, A.V. and Wakefield, J.C. ( 2007 ) The Loss of Sadness: How psychiatry transformed normal sorrow into depressive disorder New York : Oxford University Press

Video: The Agenda with Steven Paikin: Prozac at 20. Diskussion u.a. mit Jerome Wakefield zur Frage, was eigentlich eine Störung ist (am Beispiel der Major Depression).

Autor:innen
author

Prof. Dr. Jens Gaab
Klinische Psychologie und Psychotherapie
Fakultät für Psychologie
Universität Basel
jens.gaab@unibas.ch