TEXT UND VISUELLE ELEMENTE

2.7

PDF

PDFs sind praktisch, gleichzeitig aber für Blinde und sehbehinderte Personen nicht optimal zugänglich. Hier zeigen wir Ihnen, wie Sie Ihre PDFs barrierefreier machen können.

PDFs existieren in verschiedenen Varianten, für die bezüglich Barrierefreiheit andere Anforderungen gelten:


  • Text- oder Bild-PDF
  • selbst erstellt auf der Basis eines Textdokumentes
  • selbst erstellt als Scan
  • aus dem Internet heruntergeladen
  • mit verschiedenen Programmen oder Programmversionen erstellt
  • verschiedene Standards.


PDF-Metadaten

Auch PDFs speichern und zeigen Metadaten. Diese sind besonders wichtig, falls Sie ein Dokument im Internet bereitstellen. Der Dateititel wird im Browser-Tab erscheinen, und der Autor:inname ist für alle sichtbar, die das PDF herunterladen. Überprüfen Sie daher auch im PDF die Metadaten, unabhängig davon, aus welcher Quelle es stammt.


Eigenes PDF aus Text erstellen

Am einfachsten ist die Barrierefreiheit bei einem selbst erstellten Text-PDF zu erreichen. Wenn Sie bei der Gestaltung des Ausgangsdokumentes die Anleitung unter «Barrierefreies Textlayout» beachtet haben, wird auch Ihr PDF barrierefrei sein.

Für Ihre Studierenden mit Sehbehinderung ist aber auch ein solches PDF schwerer lesbar als ein Dokument im editierbaren Format, z. B. ein MS-Word-Dokument. Nach Absprache können Sie das Dokument auch im editierbaren Format zur Verfügung stellen, am besten als Word-Dokument. Falls Sie Bedenken haben wegen des Copyrights oder der Vertraulichkeit, können Sie Ihre Studierenden bitten, mit Unterschrift zu bestätigen, dass sie das Dokument nicht weitergeben.


Vorhandenes Text-PDF barrierefrei machen

Bereits fertiggestellte PDFs können auf Barrierefreiheit überprüft und, falls nötig, angepasst werden. Beispielsweise können Textelemente formatiert und Alternativtexte eingegeben werden. Eine Anleitung dazu findet sich im Kapitel 4.10.


PDF aus eingescanntem Text

Wenn Sie Text aus einem Buch o. Ä. scannen, entsteht ein Bild-PDF. Damit der Text vom Screenreader gelesen werden kann, müssen Sie es mittels «Optical Character Recognition» (OCR) in ein Text-PDF oder MS-Word-Dokument umwandeln. Dieses müssen Sie in einem nächsten Schritt kontrollieren und ggf. nachbearbeiten. Am wichtigsten dabei sind Überschriften, Fussnoten und Alternativtexte für Bilder.

Anleitungen dazu finden sich im Kapitel 4.10.