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2.4

Das Anbringen der Klappen

Das Bohren der Grifflöcher und das anschliessende Anbringen der Klappen ist Präzisionsarbeit. Die genaue Position und der Durchmesser der Löcher muss mittels Berechnungen und langwieriger Versuche festgestellt werden.

Um sich diese Arbeit zu erleichtern, übernimmt Tom Aebi die Masse seines bevorzugten Flötenmodells.

Fotografie von Flötenmodellen

Tom Aebis bevorzugtes Flötenmodell

Damit Aebi sicherstellen kann, dass die Klappen die Löcher sauber schliessen, lässt er beim Drechseln an bestimmten Stellen das Holz stehen. Im folgenden Arbeitsgang fräst er den überflüssigen Teil des Wulstes weg, sodass am Schluss nur noch jene Teile vorhanden sind, an denen er später die Klappenhalterungen anbringen kann.

Fotografie von Tom Aebi beim Drechseln

Drechselarbeit

Fotografie einer Fräsmaschine

Fräsen des überflüssigen Teil des Wulstes

Fotografie einer Fräsmaschine

Fräsarbeit

Da Tom Aebis Flötenmodell in der Regel immer dieselben Klappenformen und -grössen haben, lässt er diese nach seinem Modell herstellen. Nur bei Einzelstücken fertigt er die Klappen selbst aus Sterling Silber (925). Die Klappenfedern kann er in jeder Form und Grösse industriell kaufen. Aebi muss sie nur noch biegen und so in Spannung bringen. Die Klappenpolster sind bei dieser Art von Flöten oft aus Leder. Aebi hingegen verwendet Moosgummi. Dieses Material ist zwar synthetisch, dafür aber weniger anfällig auf die Feuchtigkeit des Speichels, der ständig durch die Flöte läuft. Auch für die Chanter verwendet er dieses robuste Material.

Fotografie von verschiedenen Materialien, die bei der Herstellung der Klappen benötigt werden

Tom Aebis Arbeitsplatz bei der Klappenherstellung

Lizenz

Universität Basel